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Konspirative Liebe

Historischer Roman über den Alltag in der DDR zwischen 1986 und 1989, mit Sachbuch-Teil und umfangreichem Quellenverzeichnis


 Downloads und soziale Medien

DOWNLOADS zum Buch, inklusive einer 66seitigen Preview  sowie akustische Ausschnitte (mp3-Dateien), findest Du auf einer eigenen Seite.

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Zum Buch gibt es auch eine Facebook-Seite.

Twitter-Hashtag #KonspirativeLiebe

Spotify-Playliste mit den meisten Titeln, die Tino im Verlauf der Geschichte hört.

 


Tino Boczik und der ganz normale Alltag

Tino ist die Hauptfigur der Romanhandlung. Er ist eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher, am Anfang, im Januar 1987, der sich seinen Wunschtraum vom Eisenbahnerberuf erfüllt hat. Er ist auch einer der etlichen tausend Eisenbahn-Hobbyfreunde und -Hobbyfotografen, die es im sozialistischen deutschen Staat gibt.

Wie auch sein bester Freund Christian Steinburg ist Tino mit zwei deutschen Staaten und der selbstständigen politischen Einheit Westberlin groß geworden. Den Bahnhof Berlin-Friedrichstraße zum Beispiel haben beide bis dato nie als normalen Durchgangsbahnhof kennen gelernt, sondern nur als Grenzübergangsstelle. Was westseits dahinter kommt, oder, was westlich von Marienborn kommt, zum Beispiel, ist Ausland.

Die Sehnsucht nach einem Blick auf die Westseite des Eisernen Vorhangs ist auch bei Tino da. Züge, die von dort kommen oder nach dorthin fahren, fotografiert er gerne – sie haben so etwas Mystisches, Unerreichbares. Das bleibt aber nicht folgenlos.

Wenn Du dieses Buch liest, lernst Du Tinos Alltag in all seinen Faccetten kennen, wie ihn zig andere Jugendliche in den letzten Jahren der Deutschen Demokratischen Republik erlebt hatten. Dazu gehören zum Beispiel

  • das Arbeitsleben als Zugbegleiter bei der Deutschen Reichsbahn, Brigadeversammlung inklusive;
  • Einkaufen, von der Kaufhalle (HO oder Konsum), über die „CENTRUM“-Warenhäuser und „delikat“-Läden bis zum Intershop;
  • die Ausübung des Fotohobbys – Frografieren mit der „Praktica“, Filme selbst entwickeln in der „Triplex“-Dose – ja, an Digitalfotografie und Speicherkarten dachte daran noch niemand;
  • damals wie heute gleichermaßen aktuell, die zwischenmenschlichen Beziehungen: Wenn aus Freundschaft mehr wird, der beste Freund eine Freundin hat, man selbst tief fällt – und dann für sein Handeln viel Kritik, aber auch viel Beistand erfährt;
  • der Umgang mit Homosexualität;
  • und nicht zum Schluss, sondern als prägender Bestandteil von Tinos Leben – was passieren konnte, wenn man in die Fänge des Ministeriums für Staatssicherheit geriet.

Du wirst Tino und einige Personen in seinem Umfeld bis ins Jahr 2019 begleiten können. Denn es gibt weit hinten in dem 3.435 Seiten (DIN A5) umfassenden Gesamtwerk ein Kapitel, das in Erzählform den Werdegang von Tino und ausgewählten weiteren Personen ab 1990 beschreibt. Leider konnten nicht mehr alle das Jahr 2019 erleben (gut, um Major Rieger hätte wahrscheinlich auch niemand getrauert, aber den betraf es nicht bis 2019).


Begriffserklärungen am Beginn

Am Anfang des Gesamtwerkes findest Du so etwas wie ein kleines DDR-Lexikon – auf 40 Seiten werden die wichtigsten Begriffe der damaligen Umgangssprache erklärt, die heute viele Menschen nicht mehr kennen. Du musst dieses Kapitel natürlich nicht lesen, Du kannst auch bei Bedarf einfach dort nachschlagen.


Umfangreiches Quellen- und Stichwortverzeichnis

Am Ende des Buches gibt es zwei umfangreiche Verzeichnisse. Das Quellenverzeichnis enthält 723 Endnoten; die meisten Quellen sind verlinkt. Die Recherche hat viel Zeit der insgesamt mehr als 6 Jahre (Frühjahr 2013 bis Ende 2019) beansprucht, die „Konspirative Liebe“ von der ersten Idee bis zum Abschluss des Korrekturlesens gebraucht hatte.

Darauf folgt ein 26seitiges Stichwortverzeichnis, damit Du bestimmte Begriffe, die Dich interessieren, im Buch schnell wieder findest. Da Tino auch gerne Musik hört, enthält das Buch auch ein wenig Pop-Historie der 1980er Jahre; Interpreten und ihre Titel finden sich ebenso im Stichwortverzeichnis wieder wie zum Beispiel die Namen von DDR-Produkten.

Der Sachbuchteil, zu dem das oben erwähnte kleine „DDR-Lexikon“, am Buchende dann das Kapitel „Damals und heute“ sowie Quellen- und Stichwortverzeichnis gehören, unterstreicht die Bedeutung von „Konspirative Liebe“ als historisches Werk.


Das Leben in der DDR realistisch dargestellt

Denn: Im Fernsehen und in anderen Medien ist es leider oft so, dass uns junge Hochschulabsolventen, welche die DDR (allein schon wegen ihres Geburtsjahres) nie selbst erlebt hatten, erklären wollen, wie die Leute damals lebten, im sozialistischen Staat auf deutschem Boden. Die wissenschaftliche Arbeit und Aufklärung ist sicher wichtig, aber trotzdem stellen darauf basierende Berichte den Alltag in der DDR oft sehr verzerrt dar. Bis heute ist in den Medien zu beobachten, dass in Bezug auf die DDR immer wieder sehr gerne Klischees gepflegt werden. In der Recherche waren bei ARD und ZDF in der Mediathek zudem viele „Tagesschau“-Sendungen zwischen 1987 und Ende 1989 verfügbar, jedoch kaum welche der „Aktuellen Kamera“ des DDR-Fernsehens. Gerne hätte ich auch diese Sendungen mit ausgewertet und einfließen lassen. Es drängte sich ein wenig der Verdacht auf, dass die DDR-Sicht auf die damaligen Geschehenisse möglichst gar nicht großartig publik wird.

Dank der Stiftung Preußischer Kulturbesitz konnte ich jedoch in den zeitgenössischen Ausgaben der „Berliner Zeitung“ und von „Neues Deutschland“ recherchieren, sodass die dortige Berichterstattung auch ausgiebig mit in den Roman einfließen konnte.

Nicht zuletzt habe ich selbst zu jener Zeit die DDR als Jugendlicher erlebt. Auch davon sind etliche Erlebnisse Gegenstand der Romanhandlung geworden. Gleichwohl ist das Buch weit davon entfernt, eine Autobiografie meiner Person zu sein. Tino Boczik ist eine ganz andere, ganz eigene Persönlichkeit.


Musik

Im Buch wirst Du auch mit einiger Musik konfrontiert, besonders natürlich aus der zweiten Hälfte der 1980er Jahre. Natürlich gehört es auch zum Alltag, Musik zu hören, das ist bei Tino und den Personen in seinem Umfeld nicht anders. Oft passiert das zum Entspannen, vor dem Schlafen.

Viele Titel, die im Buch gehört werden, kannst Du in einer Spotify-Playliste gleich selbst hören. Dafür brauchst Du einen eigenen Account bei diesem Streamingdienst, aber nicht unbedingt einen kostenpflichtigen. Klicke auf das Logo links, um die Playliste in Deinem Browser aufzurufen.

Im Buch gibt es zu manchen Songs auch noch ein wenig Pop-Historie dazu – ein paar Worte zur Entstehung und / oder zur damaligen Chartplatzierung.

Du siehst also, das Buch zeichnet wirklich einen ziemlich vollständigen Alltag nach ;-)


Akustische Vorschau

Außer einer PDF-Vorschau gibt es auch einige Ausschnitte aus dem Buch als Hörbuch (mp3-Dateien). Du findest sie auf der Download-Seite (unterhalb der kostenpflichtigen Vollversion).


Filme auf YouTube

Ich hatte während der Arbeit einige Filme zum Buch produziert. Du erfährst dort etwas über Handlungsorte und Blicke hinter die Kulissen.

Konspirative Liebe – Blick hinter die Kulissen, Teil 3 (28.12.2015)

Zugauskunft „analog“: Im ersten Teil dieses gut einstündigen Films geht es um das Heraussuchen von Zugverbindungen anno 1988, mit einem gedruckten Kursbuch. Viele junge Leute können sich das heute – im Zeitalter von EDV und Fahrpanauskunfts-Seiten und -apps – kaum noch vorstellen. Deshalb siehst Du hier auch mal das dicke „Märchenbuch“ der damaligen Deutschen Bundesbahn. Dann gibt es „Protkolle aus der Zugauskunft“ – kleine Anekdoten, die sich damals in meinem Berufsleben tatsächlich zugetragen hatten und die in einer ruhigen Minute zeitnah notiert wurden.

Weiter erfährst Du noch etwas über die Transitzüge zwischen Berlin (West) und der BRD sowie die internationalen Schnellzüge zwischen den beiden damaligen deutschen Staaten. In der zweiten Hälfte wird die damalige Zentrale Zugauskunft in Berlin thematisiert (und anhand von Seiten aus meinem Papier-Fotoarchiv gezeigt). Inbegriffen sind vorgelesene Textpassagen aus dem Buch.

Hintergrund dieses Themas ist, dass Tino für einige Zeit auch in der Zugauskunft in Berlin-Lichtenberg arbeitete.

Am Baggersee und Elsterwerdaer Platz – Handlungsorte aus „Konspirative Liebe“, Teil 4 (10.04.2015)

Der Film beginnt am Biesdorfer Baggersee und endet ganz dort in der Nähe. Es geht also rund um den U-Bahnhof Biesdorf Süd, bis hin nach Elsterwerdaer Platz. Diese Gegend spielte 1987/88 öfter eine Rolle in Tinos Leben, die nicht unbedingt angenehme Erinnerungen zurück ließ. In knapp 35 Minuten erfährst Du ein wenig Näheres und lernst diesen Handlungsschauplatz kennen.

Dieses Video ist als Teil 4 der Serie über die Handlungsorte bezeichnet worden, weil ursprünglich geplant war, den Teil 3 später noch produzieren. Er sollte sich noch einmal detaillierter mit dem Bf Berlin-Lichtenberg und dem Weg durch das östliche Nibelungenviertel nach Friedrichsfelde Ost beschäftigen. Auch da war Tino – teilweise nicht alleine – öfter unterwegs. Den Film konnte ich dann aus Zeitgründen leider nicht mehr produzieren.

Konspirative Liebe – Blick hinter die Kulissen, Teil 2 (18.03.2015)

Hier siehst Du ein paar historische Dokumente, die ich zur Recherche verwende, um die Handlung in der DDR zwischen 1987 – 1989 zu gestalten. Dazu gehört auch ein Blick in einen ordner meines Papier-Fotoarchivs. Dann gibt es Antworten auf einige Fragen wie zum Beispiel, warum das Buch so umfangreich ist. In den letzten 20 Minuten bekommst Du eine Leseprobe.

Berlin-Lichtenberg: Vom Bahnhof zu Tino Boczik – Handlungsorte aus „Konspirative Liebe“, Teil 2 (17.02.2015)

Du erfährst etwas über die damalige Heimat von Tino Boczik, Berlin-Lichtenberg. Der Weg führt vom Bahnhof Berlin-Lichtenberg (dem einstigen „heimlichen Hauptbahnhof“ der Hauptstadt der DDR) ins Nibelungenviertel zu seinem Wohnhaus. Dabei kommt natürlich der ÖPNV nicht zu kurz und es gibt historische Aufnahmen vom U-Bahnhof Lichtenberg.

Von Berlin nach Hamburg – Handlungsorte aus „Konspirative Liebe“, Teil 1 (11.12.2014)

Eine Reise mit dem InterRegioExpress (IRE) der Deutschen Bahn nach Hamburg zu einem Handlungsort. Gezeigt wird viel von der Hin- und Rückfahrt und von der Fahrt durch Hamburg.

Hinter den Kulissen, Teil 1 (26.10.2014)

Ungeschnittener Screencast, der die Struktur vorstellt und einen kleinen Einblick in den damaligen Stand des Inhaltes gibt.


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